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Diagnose Fesselringbandsyndrom beim Pferd – was tun?

Wie entsteht das Fesselringbandsyndrom?

Das Fesselringbandsyndrom entsteht, wenn die Beugesehne im Bereich der Fesselbeugensehnenscheide vom Fesselringband eingeschnürt wird. Durch das Einschnüren kommt es zu Schwellungen welche zu einer fortlaufenden Lahmheit führen können.

Man unterscheidet zwischen dem primären und sekundären Fesselringbandsyndrom.

Beim primären, also genetisch bedingten, Fesselringbandsyndrom ist das Fesselringband bereits von Geburt zu kurz und es kommt zu Einschnürungen des Fesseltunnels in der Form einer Sanduhr. Beim sekundären Ringbandsyndrom sind die Sehnen aufgrund einer Entzündung verdickt und pressen daher von innen gegen das Fesselringband.

Durch den permanenten Druck wird die Sehne dauerhaft gereizt und das umliegende Gewebe kann absterben und wird durch Narbengewebe ersetzt. Aus diesem Grund kommt es zu Verwachsungen zwischen den beteiligten Strukturen, welche die Beweglichkeit zusätzlich einschränken. Neben den Sehnen werden häufig auch die Sehnenscheiden in Mitleidenschaft gezogen. Ursächlich sind hierfür Traumen und Infektionen.

 


Anatomie und Aufgaben des Fesselringbandes

An der Rückseite des Fesselkopfes liegt das Fesselringband wie eine Brücke oberhalb des Fesseltunnels für die oberflächliche und tiefe Beugesehne. Dabei dient das Fesselringband als Haltewand und sorgt dafür, dass die in ihren Sehnenscheiden verlaufenden Sehnen an ihrer Position bleiben. Aufgrund seiner Haltefunktion ist das Fesselringband nicht elastisch und kann nicht nachgeben.


Symptome und Diagnose des Fesselringbandsyndroms

Häufig werden die ersten optischen Veränderungen, wie Schwellungen und sanduhrförmige Einschnürungen an der Rückseite des Fesselkopfes übersehen und erst reagiert, wenn  das Pferd bereits lahmt. Betroffene Tiere entlasten das erkrankte Bein und drücken es beim Absetzen nicht mehr komplett durch. Im Bereich der Schwellung ist das Pferd berührungs- und druckempfindlich.

Da die Schwellung das Raumangebot weiter einschränkt und damit die Problematik noch verschärft wird, ist es unbedingt anzuraten schnellstmöglich einen Tierarzt zu Rate zu ziehen. Dieser kann im Ultraschallbild das Ausmaß der Erkrankung feststellen und die passende Behandlung einleiten.

 

Was tun bei Fesselringbandsyndrom?

In den meisten Fällen lässt sich das Fesselringband beim Pferd dauerhaft nur durch ein operatives Durchtrennen des Ringbandes behandeln. Alternative Behandlungen können Injektionen in die Sehnenscheide injiziert und mit Kompression unterstützt werden, sowie gleichmäßiger Bewegung.

Konservative Therapiemöglichkeiten eines Fesselringbandsyndroms

Wird das Fesselringbandsyndrom erkannt, bevor es zu  irreversiblen Schäden gekommen ist, können entzündungshemmende Medikamente und Kühlung für eine Verbesserung sorgen. Entlaste das Pferd umgehend. Leichte Bewegung im Schritt halten den Selbstheilungsprozess in Gang. Ein bewährt es Hausmittel bei Sehnen- und Gelenkproblemen sind Umschläge mit Retterspitz.

Für eine zusätzliche Entlastung der Sehne kann das Pferd mit einem Rundeisen beschlagen werden. Die entzündeten Sehnen können mit Hyaluron- oder Cortisonspritzen behandelt werden. Auch die Matrix-Rhythmus -Therapie findet hier ihren Einsatz, um mögliche Verklebungen zu lösen.

Die Ringbandoperation beim Pferd

Tritt die Problematik nach Absetzen der Medikamentation erneut auf, bietet eine OP gute Erfolgsaussichten. Bei der offenen Ringband-OP wird das Fesselringband durchtrennt und gegebenenfalls Verwachsungen gelöst. Neben der offenen Operation gibt es ein endoskopisches Verfahren bei dem das Ringband durch kleine Einschnitte geweitet wird.

 


Gut zu wissen!

  • Je früher man es erkennt, desto besser die Heilungschancen
  • Beim primären Fesselringbandsyndrom schnürt ein zu kurzes Ringband die Sehnen ab
  • Beim sekundären Fesselringbandsyndrom drücken die entzündeten Sehnen sich selbst ab
  • Es besteht Verwechslungsgefahr mit harmlosen Gallen
  • Ein geschwollener Fesselkopf ist ein Alarmsignal
  • Das tragen von Kompressionsbandagen (fälschlicherweise auch als Kompressionsstrümpfe oder Stützstrümpfe bezeichnet) unterstützt die Therapie beim Fesselringbandsyndrom 

EquiCrown Expertentipp

Die EquiCrown Kompressionsbandagen unterstützen den Lymphabfluss und helfen dabei Schwellungen abklingen zu lassen. Der Abtransport der Lymphflüssigkeit und das Abschwellen der betreffenden Region sorgen dafür, dass wieder etwas mehr Platz im Fesseltunnel entsteht. Zusätzlich wird die Durchblutung angeregt und die Zellerneuerung der geschädigten Bereiche gefördert.

 

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