Angelaufene Beine Pferd

Was hilft gegen angelaufene Beine beim Pferd?

Was sind angelaufene Beine beim Pferd?

Angelaufene Beine sind unter Reiter*innen kein unbekannter Begriff. Im Herbst und Winter, nach längeren Stehzeiten oder auch bei höheren Temperaturen im Sommer neigen Pferde zu geschwollenen Beinen, vornehmlich die Hinterbeine. Angelaufene Beine sind auf eine Fehlfunktion des Lymphsystems zurückzuführen. Oft weisen angelaufene Beine auf ein Lymphödem im Frühstadium hin.

Ursachen für angelaufene Beine

Mögliche Ursachen für eine Störung des Lymphsystems sind:

  • Verletzungen
  • lange Stehphasen
  • Bewegungsmangel
  • eiweißreiche Fütterung
  • Nierenprobleme
  • Stoffwechselstörungen
  • Probleme im Herz-Kreislauf-System

Das Pferde-Lymphsystem arbeitet sehr langsam. Deshalb zeigen sich bereits kleine Veränderungen im physiologischen Gleichgewicht als Schwellungen an den Pferdebeinen.

Wie kann ich angelaufene Beine erkennen?

Geschwollene Beine können unterschiedliche Ursachen haben. Um angelaufene Beine von anderen Krankheiten zu unterscheiden, ist ein einfacher Test hilfreich. Bei der Palpation, also dem Abtasten der Gliedmaße, bleibt nach dem Hineindrücken mit einem Finger in das Gewebe eine Kuhle bestehen. So ist ein Lymphstau einfach zu erkennen.

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Wie können angelaufene Beine und Gallen bei Pferden unterschieden werden?

Bei Gallen handelt es sich um eine vermehrte Flüssigkeitsansammlung am Pferdebein, welche an bestimmten Bereichen hervortritt und sich rund bis länglich und beulenartig darstellt.

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Angelaufene Beine hingegen weisen als Indikator auf eine Fehlfunktion des Lymphsystems hin. Wie oben beschrieben bleibt bei der Palpation eine Kuhle bestehen, bei Gallen nicht.

In beiden Fällen, bei angelaufenen Beinen und Gallen, ist es wichtig, den Ursachen auf den Grund zu gehen, die Schwellungen weiter zu beobachten und im Falle einer Kompressionstherapie mit den zuständigen Tierärzt*innen das Vorgehen zu besprechen.

Gut zu wissen!

  • Das Lymphsystem zieht sich, wie auch beim Menschen, durch den gesamten Körper des Pferdes. Beeindruckend ist, dass ein Pferd ca. 8.000 Lymphknoten besitzt, ein Mensch dagegen nur zwischen 400 und 600.
  • Am häufigsten treten angelaufene Beine an den Hinterbeinen auf, dies ist darauf zurückzuführen, dass die Lymphflüssigkeit in den Schultergliedmaßen einen kürzeren Weg zum Venenwinkel haben als in den Beckengliedmaßen.
  • In etwa 70 % aller Fälle ist die rechte Beckengliedmaße stärker betroffen als die linke.
  • Häufig sind angeschwollene oder angelaufene Beine ein Symptom für die Erkrankung des Lymphsystems.

Wie kannst du dein Pferd bei angelaufenen Beinen unterstützen?

Prinzipiell ist es wichtig, die Ursachen für die angelaufenen Beine herauszufinden und dementsprechend zu handeln. Liegt es am Bewegungsmangel, sollte dein Pferd wieder mehr Auslauf bekommen. Liegt es an falscher Ernährung, sollte hier umgestellt werden. Schwierigkeiten nach Verletzungen, Stoffwechselstörungen oder organische Probleme sollten durch eine ärztliche Diagnose geklärt und behandelt werden.

ℹ Das wirkt bei angelaufenen Beinen immer:

Manuelle Lymphdrainage, Lymphdrainageputzen und Kompressionstherapie bringen das Lymphsystem in Schwung und unterstützen den Abtransport der Flüssigkeit, also die Entstauung der betroffenen Region. Angehende oder stärkere Verhärtungen können so verbessert werden. Du solltest mit den behandelnden Tierärzt*innen über die Unterstützung durch die ganzheitliche Therapiemöglichkeit einer Kompressionsbehandlung sprechen. Hierfür stehen dir auch Therapeut*innen zur Seite, welche eng mit Tierärzt*innen und Tierkliniken zusammenarbeiten.

Bei Ausbleiben einer adäquaten Behandlung kann es zu fibrotischen Veränderungen kommen, die oft irreversibel sind.

Oft werden Kompressionsbandagen auch als “Stützstrumpf” bezeichnet – was aber falsch ist. Ein Stützstrumpf bietet keinen Kompressionsdruckabfall und meist viel weniger Kompression als eine Kompressionsbandage.

„Angelaufene Beine werden durch das Tragen der EquiCrown Kompressionsbandagen verringert bzw. entstehen erst gar nicht bei rechtzeitiger Prophylaxe. Zum Beispiel während einer langen Standphase des Pferdes nach einer Verletzung.“

Claudia Schulze
Sensing Hands Pferdeosteopathie

Wie kannst du angelaufenen Beinen bei deinem Pferd vorbeugen?

Das Pferd ist ein Lauftier, daher ist es enorm wichtig, dass du dafür sorgst, dass dein Pferd täglich genügend Auslauf bekommt.

Des Weiteren solltest du für eine optimale Fütterung unter Berücksichtigung der täglichen Bewegung und deren Anforderungen sorgen, um einen Eiweißüberschuss im Körper vorzubeugen.
Um mögliche Veränderungen zeitnah zu erkennen, ist eine regelmäßige Palpation der Gliedmaßen unabdingbar. Bitte denke daran, dass bei Pferderassen mit viel Behang eine Veränderung nicht immer gleich sichtbar ist. Du solltest daher ggf. einen zweiten Blick darauf werfen.

Die Kompressionsversorgung sollte im Fall einer Veränderung ein Bestandteil der ganzheitlichen Therapie in Rücksprache mit Ihrem*r Tierarzt*Tierärztin sein.

🐴 EquiCrown Expertentipp

Unsere EquiCrown Kompressionsbandagen unterstützen bei der gezielten Entstauung. Die Versorgungen wirken durch äußerlichen Druck und fördern den Abtransport der Lymphflüssigkeit. Speziell für angeschwollene bzw. angelaufene Beine, bei welchen eine Störung des Lymphsystems sehr naheliegend ist, wirken diese Bandagen als Bestandteil einer ganzheitlichen Entstauungs- und Erhaltungstherapie.

Des Weiteren finden die Bandagen ihren Einsatz bei Pferden mit langen Transportphasen, nach Operationen, Verletzungen, Phlegmonen, zur Narbenbehandlung und langen Stehphasen.
Für angelaufene Beine eignen sich unsere Bandagen EquiCrown active und EquiCrown fit. Diese erhältst du bei uns in fünf Größen. Sollte das Bein deines Pferdes in keine dieser Größen passen, so besteht die Möglichkeit zur Anfertigung einer Maßbandage.


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Fachtierärztin Dr. Veronika Klein spricht über angelaufene Beine, Phlegmone und Sehnenschaden. Sie erzählt von Ursachen, Heilungsverlauf und Maßnahmen.



Kundenerfahrungen

Die EquiCrown Kompressionsbandagen werden von meinem Pferd super akzeptiert und sind ständig in Gebrauch. Keine angelaufenen Beine mehr nach längerem Stehen und auch die Gallen sind kleiner geworden. Ich verwende die Bandagen auch beim Reiten und bin begeistert. Tolles Produkt! Würde ich immer wieder kaufen.

– Ricarda Killinger

Unsere Stute hatte vor einem Jahr einen schweren Unfall, bei dem sich das rechte Hinterbein in einem Paneeltor verfing. Das Bein war seither sehr dick und schwoll nur langsam ab. Vor ca. vier Wochen wurde das Bein wieder dicker, die Lymphflüssigkeit versackte im vorgeschädigten Gewebe. Der Tierarzt empfahl uns die Kompressionsbandage und nach jetzt einer Woche in Größe XL können wir schon auf Größe L umsteigen. Die Stute trägt die Bandage seit dem ersten Tag ohne Unbehagen. Sie sitzt gut, ist leicht anzulegen und das Material ist sehr angenehm. Druckstellen gab es, trotz sehr eingelagertem Fuß, keine. Auch der Kundendienst ist sehr freundlich und versiert, vielen Dank für die gute Beratung!

– Silke Rensch

Ich wende die Kompressionsbandagen regelmäßig nach größerer Arbeit oder Distanzritten an. Ich bin sehr zufrieden und die Effekte sind deutlich sichtbar. Angelaufene Beine sind dadurch kein Problem mehr.

– Janine Ludl


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